Deutscher Risikolebensversicherungsrechner

2014

  • Dies ist ein Programm, mit dem man anhand des Beitrags-Leistungsverhältnisses ungefähr die Kosten ablesen kann, die in ein Risikolebensversicherungsprodukt eingerechnet sind.
  • Das +-Zeichen neben den Schiebereglern kann angeklickt werden, um den betreffenden Parameter genauer einzustellen.

Erläuterungen

Für die Richtigkeit der Rechnungen übernehme ich keinerlei Haftung oder sonstige Gewähr.

  • Zur Benutzung ist der cdf-Player der Firma Wolfram notwendig. Dieser kann kostenlos online heruntergeladen werden.
  • Der Zins ist auf 1,75 % voreingestellt. Dies ist der augenblicklich vorgeschriebene Höchstrechnungszins gemäß DeckRV. Es ist sehr unüblich, dass dieser Zins bei der Tarifkalkulation unterschritten wird. Alte Tarife durften - abhängig vom Datum des Vertragsabschluss - höhere Zinsen (bis zu 4 %) verwenden.
  • Die genutzten Sterbetafeln sind im dt. Privatversicherungswesen (v.a. in der Lebensversicherung) im Einsatz. Große Unternehmen verfügen oft über ausreichend große Kollektive, so daß sie eigene Sterbetafeln konstruieren und nutzen können.
  • Seit dem Test-Achat-Urteil im Jahr 2011 ist es verboten, geschlechtsabhängige Tarife anzubieten. Daher gehen viele Unternehmen dazu über, die Sterbewahrscheinlichkeiten von Männern und Frauen bei der Tarifkalkulation zu mischen. Aus diesem Grund kann auch hier ein Mischungsverhältnis angegeben werden.
  • Der Sterblichkeitsmodifikator wird in der Sterbetafel mit jeder Sterbewahrscheinlichkeit multipliziert. Liegt er bei 1, so wird mit der unveränderten Sterbetafel der Deutschen Aktuarvereinigung gerechnet.
  • Das hier zur Anwendung kommende Kostenmodell muß nicht von jedem Versicherer genutzt werden. Es stellt jedoch den marktüblichen Standard dar.
  • Die Abschlusskosten sind für den Vermittler gedacht. Die unmittelbaren Abschlusskosten werden einmal fällig bei Vertragsabschluß. Die Amortisationskosten werden i.d.R. für Bürokosten und lfd. Gehälter verwendet. Es ist nicht klar, dass die eingerechneten Kosten ausreichen, um den Vermittler zu bezahlen. Sog. überrechnungsmäßige Abschlusskosten sind Abschlusskosten, die über die eingerechneten Kosten hinausgehen. Diese müssen finanziert werden, indem der Gewinn des Unternehmens geschmälert und somit indirekt die Überschussbeteiligung verringert wird.
  • Inkassokosten sind ursprünglich für den Vertreter des Unternehmens vorgesehen gewesen, der die Beiträge bei den Versicherten eingesammelt hat. Auch wenn diese Kosten seither kaum reduziert wurden, sind sie offiziell zur Deckung der Transaktionskosten (Überweisungskosten) gedacht.